Heute eruptierte Ätna im Laufe des Tages mehrmals anhaltend Aschewolken. Der Wind am Gipfel drückte die Wolken nieder und ließ sie erst weiter vom Gipfel entfernt aufsteigen. Hier einige Impressionen von den Skyline-Webcams
Taal Volcano eruptiert
Mit nur kurzer Vorlaufzeit, also den Anzeichen von aufsteigendem Magma und und den zugehörigen steigenden Emissionen von Kohlendioxid und Schwefel ist der Taal-Volcano eruptiert. Dabei kam es durch die geographische Lage innerhalb des Taal-Sees zu einer phreatomagmatischen Explosion, bei der die entstehende Aschewolke bis in 16km aufstieg. Guides und Touristen konnten die Insel noch rechtzeitig verlassen, sodass keine menschlichen Opfer zu beklagen sind, anders als bei der Eruption von White Island in Neuseeland.
Weihnachtsbesuch bei Mamma Etna
Zur Zeit bin ich auf Weihnachtsbesuch bei Mamma Etna. Es ist winterlich und ziemlich kalt auf dem Berg, auf 2500m sind es schon -10°C. Aber beim Stapfen durch den Schnee ist mir eher warm als kalt. Ein befreundeten Guide, den ich unterwegs getroffen habe, bestätigte geringe Aktivitäten in der Bocca Nuova. Ansonsten ist es derzeit vulkanische gesehen jedoch sehr ruhig am Ätna. Einige wenige Rauchzeichen gibt es hin und wieder, Rotschein war nachts nicht auszumachen.

Fatale Eruption auf White Island
Der neuseeländische Vulkan White Island ist am 09.12.2019 explosiv ausgebrochen und hat nach derzeitigem Stand mindestens fünf Todesopfer gefordert. Um 14:11 Uhr Ortszeit befanden sich nach Aussagen der dortigen Behörden ca. 50 Menschen auf der Insel.
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Eine Frage die sich stellt ist die nach der Sicherheit bei Besuchen von aktiven Vulkanen. Der Alarmlevel von White Island ist von den Vulkanologen von GeoNet wenige Tage vor der Eruption aufgrund höherer seismischer Signale und erhöhten Schwefeldioxid-Werten auf 2 angehoben worden. Diese Stufe veranlasste jedoch nicht, diese Besuche einzustellen.
Starke Explosion am Stromboli
Heute Nachmittag ereignete sich eine starke Explosion am Stromboli. Nach Berichten wurde ein Mensch von herabfallenden Gesteinsbrocken getötet, ein weiterer wurde verletzt. Laut [der Quelle] handelte es sich bei dem Todesopfer um einen Sizilianer und bei dem Verletzen um seinen brasilianschen Klienten. Beide sollen auf ca. 400m Höhe unterwegs gewesen sein, d.h. noch ziemlich weit vom Gipfelkrater entfernt. Die Wucht der durch das Aufsteigen und Platzen einer gewaltigen Magmablase verursachten Explosion ist in folgendem Video bei Minute 2:04 zu erkennen. Sofern noch irgendjemand in direkter Nähe war, stehen die Überlebenschance schlecht. Augenzeugen zufolge sollen Fragmente bis nach Ginostra geflogen sein, einem kleinen Örtchen auf der von den Vents abgewandten Seite der Vulkaninsel.
https://www.youtube.com/watch?v=lN5FwaLHqxU&fbclid=IwAR21ef8ZtL2sKdfL0TQ7QVfDupR5y17g4xDr7hzBAKrgYQGaoQCj_4s9uME
Jetzt ist es Nacht und der Stromboli eruptiert weiterhin in sehr kurzen Abständen von nur wenigen Minuten und mitunter auch recht kräftig. Aufgrund einer weltweiten Störung von Facebook, Instagram und WhatsApp ist es im Moment nicht einfach, an neues Material und neue Informationen zu kommen.
Sobald Neuigkeiten und weitere Informationen bekannt und veröffentlicht werden, gibt es ein Update zu den bisherigen und weiteren Vorgängen am Stromboli.
Foto vom Benbow-Krater
Heute hat mich ein aktuelles Foto aus dem Benbow auf Ambrym erreicht. Thomas Boyer und Sebastian Hofmann sind in den Krater hinab gestiegen und haben die Situation aus der betrachtet. Im Krater ist es ruhig, bis auf die wenigen Fumarolen, die man auf dem Foto sehen kann. Der Anblick ist faszinierend aber auch traurig, nachdem im Dezember 2018 alle 4 Lavaseen nach einem Erdbeben abgelaufen sind. Daraufhin sind die Kraterwände wie auch schon im Mai 2018 auf Hawaii kollabiert und große Mengen Gesteinsmaterial in den Krater gestürzt. Die Stellen, an denen wir im Benbow waren, existieren nicht mehr. Dies ist jedoch ein schönes Beispiel für die Unbeständigkeit der Natur und der Aktivitäten an und durch Vulkane – von einer auf die andere Sekunde kann sich ein Ort komplett verändern und quasi ein neues Kapitel dessen Geschichte beginnen. Ob und wenn ja wann sich auf Ambrym wieder Lavaseen bilden werden, ist ungewiss.
Heute vor 39 Jahren
Heute vor 39 Jahren eruptierte der Mount St. Helens und forderte 57 Todesopfer. Die Eruption hatte eine Stärke von VEI-4 und hinterließ eine Schneise der völligen Zerstörung. Auf wundersame Weise fand das Leben schnell den Weg zurück und bildet ein Freiluftlabor für viele Forschungszweige und Beobachtungen.
In Gedenken an alle Opfer und an David A. Johnston …
Bilder: USGS
Treffen und Hauptversammlung der Vulkanologischen Gesellschaft e.V.
04.05.2019 An diesem Wochenende fand in der schönen Vulkaneifel das jährliche Treffen der Vulkanologischen Gesellschaft in Verbindung mit der Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Die Atmosphäre war sehr offen und herzlich und es wurde viel gefachsimpelt und gelacht. Verschiedene Themen wie z.B die Mitgliedsbeiträge und alte und neue Projekte wurden besprochen und beschlossen. Auch eine Wanderung fand wieder statt, bei frischen 8°C ging es auf den Karmelenberg bei Bassenheim, einem alten Schlackekegel aus vulkanisch aktiveren Zeiten in der Eifel 🙂 Das Wetter machte ein paar lustige Kapriolen, so kam nachts um halb 4 der angekündigte Regen, der dann innerhalb einer halben Stunde in Schnee überging. Es wurde dann zwar ruhiger im Auto aber auch zusehends kälter. Ohne dicken Schlafsack durchaus erfrischend … Marc und wir haben die erste Nacht in unseren Autos an einem geheimen Fleckchen jedoch gut überstanden und so konnte alles wie geplant stattfinden 🙂
Mamma Etna rührt sich IV
Pünktlich zu meinem Geburtstag und nur zwei Monate nach unserem Besuch beginnt Mamma Etna mit einer mehr oder weniger zaghaften Eruption. Vorausgegangen waren einige Erdbeben am 21.08.2018 in der Nähe von Bronte. Danach stieg am 24.08.2018 der Tremor sprunghaftt an und es kam zu strombolianischen Aktivitäten am Sattelventil, an Bocca Nuova und am NSEC. Ein Lavastrom bewegte sich vom NSEC bis ins Valle del Bove. Die Aktivitäten nahmen nach dem 28.08.2018 jedoch wieder ziemlich schnell ab, sodass weiterhin eine Menge Magma im Berg ist und sich somit jederzeit neue Aktivitäten ereignen können. In der FB-Gruppe Volcanoes & Volcanism sind sehr viele eindrückliche Fotos der Ereignisse zu sehen.
Mamma Etna rührt sich III
Nachdem sich nach der letzten Bebenserie mehrere kleine Aschewolken und Aktivitäten an den Gipfelkratern zeigten, treten nun erneut einige Erdbeben im Bereich Bronte auf. Diese haben alle eine Magnitude > 2. Die Art der Beben weisen auf Magmabewegungen hin im Untergrund hin. Eine weitere Steigerung der vulkanischen Tätigkeiten ist nicht direkt von den Beben abzuleiten, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.