Eigentlich könnte diese Seite „Wie alles begann …“ heißen – es begann nur ganz anders als bisher etwas begann und daher sind Ulla Lohmanns mitreißende Art und ihre für uns bedeutsamsten Worte Titel dieser Seite geworden. Aber lest selbst … 🙂
Nach unserer ersten Begegnung mit dem Ätna und Rückkehr aus dem Urlaub stieg das Vulkanfieber in uns irgendwie immer weiter an – diese Momente am Kraterrand, das Zischen, die Gerüche der Dämpfe und dieses Gefühl auf einem aktiven Vulkan zu stehen, dies und noch viel mehr beschäftigte mich zusehends und so recherchierte ich abends immer wieder herum und entdeckte so die Internetseite von Tom Pfeiffer, einem Vulkanologen, der unter volcanodiscovery.com Reisen zu aktiven Vulkanen anbietet. Ich war Feuer und Flamme und träumte – träumte von der Weltreise zu allen großen aktiven Vulkanen.
Beim Durchforsten der Seite fiel mir auch eine Reise nach Vanuatu auf. Ich hatte noch nie von Vanuatu gehört und war ohnehin bisher ohne großes Fernweh ausgestattet. In der Beschreibung der Reise stand der Name Ulla Lohmann und dieser setzte sich in einer kleinen Ecke in meinem Kopf fest. So vergingen wieder ein paar Wochen bis mir auf einmal eine Veranstaltung in der Urania Berlin über den Weg lief: „Abenteuer Dolomiten“ am 14.01.2016 von und mit Ulla Lohmann. Wieder vergingen ein paar Tage, zwischenzeitlich hatten wir aber Reiseberichte über Vanuatu gesehen, gelesen ja quasi verschlungen und hatten so ganz insgeheim schon mit Vanuatu angebandelt. So entschieden wir, dass wir uns den Vortrag von Basti und Ulla anschauen und wenn sich die Gelegenheit ergibt vielleicht ein paar Worte wechseln und dabei ein bisschen für Vanuatu vorfühlen können. Wir grübelten schon hin- und her, wer weiß ob wir mit „denen“ sprechen können, ob wir da eine Chance haben, vielleicht ist es gar nichts für uns … hmm … Es war der erste und wichtigste Schritt zu unserem größten Abenteuer, denn es folgte ein fantastischer und vollkommener Abend. Kennt ihr das, wenn alles stimmt, alles stimmig ist und man eins mit allem wird, so verlief dieser Abend. Am Eingang wurden unsere Eintrittskarten falsch zerrissen, aber das machte erstmal nix. Der Vortrag war sehr mitreißend, Ulla und Basti waren sehr vertraut miteinander, viele Bekannte der Beiden waren dort, denn sie schüttelten viele Hände, drückten ganz viele Personen und lachten und waren überall und nirgends – gefühlt kannte sie jeder und sie kannten jeden. Der Vortag war zauberhaft und die musikalische Begleitung durch Basti am weißen Flügel unglaublich eingehend.
Unsere Eintrittskarten waren gleichzeitig Tickets für eine Verlosung – Michi hat unsere beiden Karten ausgefüllt und so nahmen wir auch an der Verlosung teil. Manchmal möchte man denken, das gibt es alles gar nicht, aber es geschah, was geschehen musste: die Lose wurden gezogen und allerlei Zeugs wechselte den Besitzer, Michi schmollte ein bisschen, weil sie noch nie etwas gewonnen hatte und auch gern mal etwas gewinnen möchte – dann kam der Hauptgewinn an die Reihe, ein Jahresabo National Geographic – als dann eine falsch zerrissene Karte aus dem Eimer gezogen wurde, war Michis Freude riesengroß, sie hatte gewonnen und freute sich unendlich. Der zweite Teil des Vortrags folgte und der Abend verging so langsam. Nach dem Ende schauten wir uns ein wenig um, der Andrang bei Ulla und Basti war groß, viele Leute grüßten, quatschten fleißig, ließen sich das Buch der Beiden signieren und so verging die Zeit. Und dann kam unser Moment, wir bedankten uns für den Vortrag und Michi und Ulla fingen ziemlich schnell an ziemlich viel zu reden, wobei mich das im Nachhinein bei Ulla auch nicht verwundert 🙂 … und dann kamen wir auf die Reise nach Vanuatu zu sprechen. Es sprudelte aus Ulla heraus wie aus einem eruptierenden Vulkan, es ist sehr schön dort, dort sind Lavaseen, es ist irre dort und wenn man Vulkane mag, solle man unbedingt dorthin und dann sprach sie diese 4 alles verändernden Worte zu uns „… kommt doch einfach mit …“. Wir sahen uns in diesem Moment an und konnten nichts sagen, es war wie eine stillschweigende Zustimmung, weil das nächste was wir dann sagten schon Teil der Planung war, weil wir es in 2016 nicht schaffen würden, erst 2017. Wir redeten noch eine Zeit aufgestachelt weiter, standen allen irgendwie im Wege herum und verabschiedeten uns irgendwann sehr herzlich und mit einem Drücker in die Nacht.
Wir grinsten bis über beide Ohren, lachten – der Abend war magisch und ein kribbelndes Gefühl in der Magengegend und jeder Gedanke seeeehr aufregend – wir hatten einen (verrückten) Traum … 🙂